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Projektumfang

Der Pro­jek­tum­fang ist der Grundpfeil­er ein­er Organ­i­sa­tion, der Teams durch die kom­plex­en Her­aus­forderun­gen führt, Ideen in greif­bare Ergeb­nisse umzuset­zen.Die Def­i­n­i­tion des Umfangs eines Pro­jek­ts ist entschei­dend für seinen Erfolg im Man­age­ment­prozess. 


Der Zweck dieses Artikels ist es, das Konzept der Pro­jek­tab­gren­zung durch eine kurze Über­sicht über seine Def­i­n­i­tion, ein­schließlich bewährter Prak­tiken und anschaulich­er Beispiele, vorzustellen. Indem wir in die Einzel­heit­en der Pro­jek­tab­gren­zung ein­tauchen, wer­den Sie ein umfassendes Ver­ständ­nis gewin­nen und bess­er aus­ges­tat­tet sein, um die Kom­plex­ität der Pro­jek­taus­führung mit größer­er Präzi­sion und Zuver­sicht zu navigieren. 

Was ist der Projektumfang?

Die Bedeu­tung des Umfangs im Pro­jek­t­man­age­ment ist die präzise Beschrei­bung der Ziele, Ergeb­nisse und Gren­zen eines Pro­jek­ts. Er definiert, welche Arbeit­en im Pro­jekt enthal­ten sind und welche aus­geschlossen sind und etabliert den Rah­men für die Auf­gaben, die durchge­führt wer­den müssen, um die Pro­jek­tziele zu erreichen.


Der Pro­jek­tum­fang dient als Leit­faden dafür, was erre­icht wer­den muss und wie viel Arbeit erforder­lich ist. Er stellt sich­er, dass alle Inter­es­sen­grup­pen ein gemein­sames Ver­ständ­nis des Umfangs des Pro­gramms und der Pro­jek­tziele haben und definiert die zur Erre­ichung erforder­liche Arbeit. Die Def­i­n­i­tion des Pro­jek­tum­fangs ist grundle­gend für das Pro­jek­t­man­age­ment und dient als Grund­lage für eine erfol­gre­iche Pro­jek­taus­führung.

Die Bedeu­tung der Def­i­n­i­tion des Projektumfangs

Der Pro­jek­tum­fang definiert sorgfältig die Ziele, Ergeb­nisse und Gren­zen eines Pro­jek­ts. Er beschreibt die spez­i­fis­chen Auf­gaben, die über­nom­men wer­den müssen, und gren­zt klar ab, was ein­be­zo­gen und was aus­geschlossen wird, und schafft so einen klaren Rah­men zur Erre­ichung der Pro­jek­tziele. Diese umfassende Über­sicht dient als wichtige Roadmap und stellt sich­er, dass alle Beteiligten ein ein­heitlich­es Ver­ständ­nis der Pro­jek­tziele besitzen. Sie iden­ti­fiziert die zu pro­duzieren­den Ergeb­nisse und die erforder­lichen Schritte zu deren Liefer­ung. Der Pro­jek­tum­fang ist im Pro­jek­t­man­age­ment entschei­dend und bildet die Grund­lage für die erfol­gre­iche Pro­jek­t­pla­nung, ‑aus­führung und ‑abschlus, und lenkt alle Bemühun­gen auf die vere­in­barten Ergeb­nisse. Eine solche Klarheit ver­hin­dert Ver­wirrung, stimmt die Erwartun­gen der Inter­es­sen­grup­pen ab und unter­mauert den struk­turi­erten Ansatz des Pro­jek­ts zur Erre­ichung sein­er Ziele.

Was ist eine Projektumfangserklärung?

Die Pro­jek­tum­fangserk­lärung, ein fun­da­men­tales Doku­ment im Pro­jek­t­man­age­ment, erläutert umfassend die Ziele, Ergeb­nisse, Ein­schränkun­gen, Annah­men und die für die Annahme erforder­lichen Kri­te­rien eines Pro­jek­ts. Die Pro­jek­tum­fangserk­lärung fungiert als bindende Vere­in­barung, die einen umfassenden und trans­par­enten Überblick darüber bietet, was das Pro­jekt erre­ichen möchte und welche notwendi­gen Anstren­gun­gen unter­nom­men wer­den müssen, um die Fer­tig­stel­lung zu erreichen. 


Dieses Abgren­zungs­doku­ment ist entschei­dend für die Aufrechter­hal­tung eines gemein­samen Ver­ständ­niss­es unter allen Pro­jek­t­beteiligten und unter­stützt koor­dinierte und fokussierte Maß­nah­men während des gesamten Pro­jek­tleben­szyk­lus, um sicherzustellen, dass alle mit den Pro­jek­tzie­len und dem Pro­jek­tum­fang übere­in­stim­men.

Was ist Scope Creep?

Scope Creep im Pro­jek­t­man­age­ment beze­ich­net die schle­ichende und oft unmerk­liche Erweiterung des ursprünglichen Pro­jek­tum­fangs, die ohne for­male Genehmi­gung erfol­gt. Dieser Prozess wirkt sich nachteilig auf die Pro­jek­tzeit­pläne aus, erhöht die Kosten und kann das Gesamtergeb­nis des Pro­jek­ts ern­sthaft beeinträchtigen. 


Solche unkon­trol­lierten Änderun­gen am ursprünglich geplanten Umfang erfordern geschick­te Man­age­mentstrate­gien, um die Integrität der Pro­jek­tziele und die Ressourcenverteilung zu bewahren. Der sachkundi­ge Umgang mit Scope Creep ist entschei­dend, um das Pro­jekt auf Kurs, pünk­tlich und im Bud­getrah­men zu hal­ten und dabei die Qual­itäts­stan­dards des Pro­jek­ts aufrechtzuer­hal­ten.

Wie man den Pro­jek­tum­fang definiert

Um den Umfang im Pro­jek­t­man­age­ment zu definieren, müssen Sie einen mehrstu­fi­gen Prozess durch­laufen, der Aufmerk­samkeit für Details und strate­gis­che Pla­nung erfordert:

1 Ziele und Vor­gaben festlegen

Die Def­i­n­i­tion klar­er, spez­i­fis­ch­er und quan­tifizier­bar­er Ziele und Vor­gaben ist der erste Schritt bei der Abgren­zung eines Pro­jek­ts und entschei­dend für seine strate­gis­che Ausrichtung. 


Dieser Schritt umfasst die detail­lierte Iden­ti­fizierung des Zwecks und der gewün­scht­en Ergeb­nisse des Pro­jek­ts. Dies erfordert ein tiefes Ein­tauchen in die Kernziele des Pro­jek­ts und die Fes­tle­gung SMART-Ziele — Kri­te­rien, die sich­er­stellen, dass die Ziele spez­i­fisch, mess­bar, erre­ich­bar, rel­e­vant und ter­minge­bun­den sind. Die Fes­tle­gung dieser Ziele leit­et das gesamte Pro­jek­t­team in eine ein­heitliche Rich­tung und stellt sich­er, dass jede Auf­gabe und Entschei­dung mit diesen vordefinierten Zie­len übere­in­stimmt. Sie hil­ft auch bei der Bew­er­tung des Erfol­gs des Pro­jek­ts nach dessen Abschluss.

2 Pro­jek­tan­forderun­gen sammeln

Die Samm­lung detail­liert­er Pro­jek­tan­forderun­gen sichert einen umfassenden Arbeit­sum­fang und berück­sichtigt die gesamte Palette der Auf­gaben und Erwartun­gen, um die Pro­jek­tziele effizient zu erre­ichen. Die detail­lierte Samm­lung von Pro­jek­tan­forderun­gen ist ein Prozess der Zusam­me­nar­beit mit den Stake­hold­ern, um deren Bedürfnisse und Erwartun­gen voll­ständig zu verstehen. 


Dieser Prozess umfasst die Durch­führung von Inter­views, Umfra­gen und Bew­er­tungsrun­den, um umfassende Infor­ma­tio­nen über die Anforderun­gen des Pro­jek­ts zu sam­meln. Es ist der Prozess der Erstel­lung ein­er Liste von Auf­gaben, Funk­tio­nen, Funk­tion­al­itäten und Stan­dards, die das Pro­jekt erfüllen muss, um einen ein­heitlichen Ansatz zur Def­i­n­i­tion des Pro­jek­tum­fangs sicherzustellen.

3 Ressourcen iden­ti­fizieren und zuweisen

Die Iden­ti­fizierung und Zuweisung der erforder­lichen Ressourcen, ein­schließlich Zeit, Bud­get und Per­son­al, ist für den erfol­gre­ichen Abschluss des Pro­jek­ts von entschei­den­der Bedeutung. 


Die Iden­ti­fizierung und Zuweisung von Ressourcen geht über die bloße Auflis­tung der benötigten Dinge hin­aus; es geht darum, strate­gisch zu pla­nen, wie die ver­füg­baren Ressourcen effizient genutzt wer­den kön­nen. Hier­bei wer­den die Anforderun­gen des Pro­jek­ts mit dem ver­füg­baren Bud­get, der Arbeit­skraft, der Aus­rüs­tung und der Tech­nolo­gie bew­ertet. Es umfasst auch die Pla­nung der Ver­füg­barkeit von Ressourcen, um sicherzustellen, dass das Pro­jekt nicht auf­grund von Ressource­neng­pässen Verzögerun­gen oder Qual­ität­sprob­leme hat. Dieser Schritt sorgt dafür, dass alle notwendi­gen Eingaben vorhan­den sind, um die Pro­jek­tziele inner­halb der fest­gelegten Para­me­ter zu erre­ichen.

4 Auss­chlüsse und Ein­schränkun­gen erstellen

Die Def­i­n­i­tion dessen, was nicht im Umfang enthal­ten ist, ist eben­so wichtig wie die Def­i­n­i­tion dessen, was im Umfang enthal­ten ist. Auss­chlüsse und Ein­schränkun­gen zu schaf­fen bedeutet, klare Gren­zen für das Pro­jekt festzule­gen. Ein­schränkun­gen helfen dabei, Erwartun­gen zu man­a­gen und real­is­tis­che Lim­its für die Pro­jek­taus­führung zu setzen.


Dies umfasst die Doku­men­ta­tion
dessen, was nicht im Umfang enthal­ten ist, um Scope Creep zu ver­hin­dern und die Ein­schränkun­gen des Pro­jek­ts, wie reg­u­la­torische, tech­nol­o­gis­che oder finanzielle Ein­schränkun­gen, detail­liert darzustellen. Es hil­ft, die Erwartun­gen der Stake­hold­er zu man­a­gen und gibt klare Hin­weise darüber, worauf sich das Pro­jek­t­team konzen­tri­eren sollte.

5 Ergeb­nisse definieren

Die Def­i­n­i­tion der Ergeb­nisse ist eine kri­tis­che Phase im Pro­jek­t­man­age­ment, die die präzise Iden­ti­fizierung sowohl der greif­baren als auch der nicht greif­baren Ergeb­nisse erfordert, die vom Pro­jekt erwartet wer­den. Dieser Schritt geht über eine ein­fache Check­liste hin­aus und erfordert eine detail­lierte Erk­lärung der Merk­male, Funk­tion­al­itäten und der Ein­hal­tung vordefiniert­er Qual­itäts­stan­dards jedes Ergebnisses.


Diese sorgfältige Detail­lierung führt nicht nur das Pro­jek­t­team und die Inter­es­sen­grup­pen in eine gemein­same Vision des Erfol­gs. Sie erle­ichtert auch die rig­orose Fortschrittsüberwachung. Sicherzustellen, dass die Spez­i­fika­tio­nen jedes Ergeb­niss­es aus­drück­lich definiert sind, ist entschei­dend für die Erre­ichung der Pro­jek­tziele und ‑vor­gaben, wodurch der Grund­stein für seinen erfol­gre­ichen Abschluss gelegt wird.

6 Zus­tim­mung von Stake­hold­ern einholen

Um die Übere­in­stim­mung sicherzustellen und zukün­ftige Missver­ständ­nisse zu ver­mei­den, ist es wichtig, zu Beginn des Pro­jek­tab­gren­zung­sprozess­es die Zus­tim­mung und Unter­stützung aller Stake­hold­er zu sich­ern.Die Zus­tim­mung der Stake­hold­er einzu­holen bedeutet, den Pro­jek­tum­fang und den Plan allen Stake­hold­ern vorzustellen und deren Zus­tim­mung und Unter­stützung zu sichern. 


Dieser Prozess erfordert effek­tive Kom­mu­nika­tion, Ver­hand­lung und manch­mal Kom­pro­misse, um die Erwartun­gen und Verpflich­tun­gen aller Auszuricht­en. Die Zus­tim­mung der Stake­hold­er trägt dazu bei, dass das Pro­jekt rei­bungs­los ver­läuft, und verbessert die Zusam­me­nar­beit. Es ist entschei­dend für ein erfol­gre­ich­es Pro­jekt und zur Reduzierung der Risiken im Zusam­men­hang mit Wider­stand oder Kon­flik­ten.

7 Einen Änderungs­man­age­ment­prozess etablieren

Die Oper­a­tional­isierung eines sys­tem­a­tis­chen Rah­mens zur Kon­trolle von Änderun­gen des Umfangs ist nicht ver­han­del­bar bei der Ver­wal­tung von Pro­jek­ten. Die Ein­rich­tung eines Änderungs­man­age­ment­prozess­es ist grundle­gend und umfasst die Schaf­fung eines for­mal­isierten Pro­tokolls für das Man­age­ment von Änderun­gen des Umfangs.


Dieser umfassende Prozess umfasst die Fes­tle­gung von Meth­o­d­en zur Vorschlag von Änderun­gen, die Fes­tle­gung von Bew­er­tungskri­te­rien, die Fes­tle­gung von Genehmi­gungsebe­nen und die detail­lierte Umset­zung- und Pro­jek­tum­fangserk­lärung genehmigter Änderun­gen. Ein ord­nungs­gemäß gestal­teter Änderungs­man­age­ment­mech­a­nis­mus ist entschei­dend für die Aufrechter­hal­tung der Integrität des Pro­jek­tum­fangs, um unbefugte Änderun­gen zu ver­hin­dern und sicherzustellen, dass notwendi­ge Anpas­sun­gen auf geord­nete, trans­par­ente Weise vorgenom­men wer­den.

Beispiel für den Projektumfang

Um Ihnen bess­er zu helfen, den Pro­jek­tum­fang zu definieren, find­en Sie hier einige Beispiele aus ver­schiede­nen Geschäfts­bere­ichen.

Beispiel für ein Softwareentwicklungsprojekt 

Pro­jekt Entwick­lung ein­er mobilen Anwendung

1 Ziele und Vor­gaben festlegen
Das Pro­jekt hat zum Ziel, eine umfassende mobile Anwen­dung für das Finanz­man­age­ment zu entwick­eln, die den Nutzern dabei hil­ft, ihre Bud­gets zu ver­fol­gen, Aus­gaben zu melden und Anlage­port­fo­lios zu analysieren, um bessere finanzielle Entschei­dun­gen zu treffen.
2 Pro­jek­tan­forderun­gen sammeln
Inter­agieren Sie mit poten­ziellen Nutzern und Stake­hold­ern, um detail­lierte Anforderun­gen zu sam­meln, ein­schließlich gewün­schter Funk­tion­al­itäten, Benutze­r­ober­flächen­präferen­zen und Sicher­heitsmerk­male. Führen Sie Mark­t­forschung durch, um wet­tbe­werb­s­fähige Funk­tio­nen zu identifizieren.
3 Ressourcen iden­ti­fizieren und zuweisen
Bes­tim­men Sie das notwendi­ge Bud­get, die Soft­ware­tools, die Zusam­menset­zung des Entwick­lung­steams (Entwick­ler, Design­er, QA-Tester) und den Tech­nolo­gi­es­tack (z. B. für Fron­tend- und Backend-Entwicklung).
4 Auss­chlüsse und Ein­schränkun­gen erstellen
Definieren Sie die Pro­jek­tschranken, wie z. B. die Nich­tun­ter­stützung älter­er Betrieb­ssys­teme und die strik­te Ein­hal­tung eines Zeitrah­mens von sechs Monat­en für die Entwick­lung. Doku­men­tieren Sie die Auss­chlüsse des Pro­jek­ts, um Scope Creep effek­tiv zu steuern.
5 Ergeb­nisse definieren
Die wichtig­sten Ergeb­nisse umfassen die mobile Anwen­dung, umfassende Benutzer­doku­men­ta­tio­nen und Schu­lungs­ma­te­ri­alien für End­nutzer. Sekundäre Ergeb­nisse umfassen regelmäßige Fortschritts­berichte und Unter­stützung nach dem Start.
6 Zus­tim­mung von Stake­hold­ern einholen
Präsen­tieren Sie den Pro­jek­t­plan, ein­schließlich Pro­jek­tum­fang, Bud­get und Zeit­plan, allen Stake­hold­ern zur Genehmi­gung. Führen Sie Gespräche, um Bedenken auszuräu­men und Feed­back zu inte­gri­eren, um Sicherzustellen, dass alle übere­in­stim­men und engagiert sind.
7 Einen Änderungs­man­age­ment­prozess einrichten
Imple­men­tieren Sie einen for­malen Änderungs­man­age­ment­prozess zur Bew­er­tung, Genehmi­gung und Pro­jek­tum­fangserk­lärung aller beantragten Änderun­gen am Pro­jek­tum­fang, um sicherzustellen, dass diese sys­tem­a­tisch und trans­par­ent ver­wal­tet wer­den.

Beispiel für ein Bauprojekt

Pro­jekt Bau eines Gemeindezentrums 

1 Ziele und Vor­gaben festlegen
Das Hauptziel ist der Bau eines Gemein­dezen­trums, das einen mul­ti­funk­tionalen Raum für Ver­anstal­tun­gen, Kurse und Freizeitak­tiv­itäten bietet, um das Engage­ment und das Wohlbefind­en der Gemein­schaft zu fördern.
2 Pro­jek­tan­forderun­gen sammeln
Erfassen Sie detail­lierte Spez­i­fika­tio­nen von Gemein­derepräsen­tan­ten, der lokalen Regierung und poten­ziellen Nutzern über das Design des Zen­trums, die Ein­rich­tun­gen (z. B. Audi­to­ri­um, Klassen­räume, Sportein­rich­tun­gen) und umwelt­fre­undliche Funktionen.
3 Ressourcen iden­ti­fizieren und zuweisen
Bew­erten und sich­ern Sie Finanzierungsquellen (öffentliche Mit­tel, Zuschüsse, Spenden). Weisen Sie Ressourcen für Bau­ma­te­ri­alien, Arbeit­skraft, architek­tonis­che Design­leis­tun­gen und Pro­jek­t­man­age­ment zu.
4 Auss­chlüsse und Ein­schränkun­gen erstellen
Definieren Sie Auss­chlüsse des Pro­jek­tum­fangs, wie z.B. die Nich­tauf­nahme kom­merzieller Einzel­han­dels­flächen. Iden­ti­fizieren Sie Ein­schränkun­gen, ein­schließlich der Ein­hal­tung lokaler Bau­vorschriften, Umweltschutzvorschriften und ein­er Baufrist von 24 Monaten.
5 Ergeb­nisse definieren
Die Ergeb­nisse umfassen das fer­tiggestellte Gemein­dezen­trum, land­schaftlich gestal­tete Außen­bere­iche, Park­möglichkeit­en, die Ein­hal­tung der Pro­jek­tum­fangserk­lärung und einen Wartungs­plan nach dem Bau.
6 Zus­tim­mung von Stake­hold­ern einholen
Inter­agieren Sie mit lokalen Regierungsvertretern, Gemein­deleit­ern und poten­ziellen Benutzern des Zen­trums durch Präsen­ta­tio­nen und Besprechun­gen, um ihre Unter­stützung zu sich­ern und Bedenken auszuräumen.
7 Einen Änderungs­man­age­ment­prozess einrichten
Richt­en Sie einen struk­turi­erten Prozess ein, um Änderun­gen am Pro­jek­tum­fang zu ver­wal­ten, ein­schließlich Ein­re­ichung, Über­prü­fung, Genehmi­gung und Doku­men­ta­tion von Änderun­gen, um Trans­parenz und die Ein­beziehung der Stake­hold­er während des gesamten Pro­jek­ts sicherzustellen.

Beispiel für ein Marketingprojekt

Pro­jekt Mar­ket­ingkam­pagne für Produkteeinführung

1 Ziele und Vor­gaben festlegen
Ziel ist es, die Marken­bekan­ntheit zu steigern und den Verkauf für die neue Pro­duk­te­in­führung voranzutreiben, mit dem Ziel ein­er 20%igen Mark­t­durch­dringung im ersten Quar­tal nach der Einführung.
2 Pro­jek­tan­forderun­gen sammeln
Sam­meln Sie Infor­ma­tio­nen von Marketing‑, Ver­triebs- und Pro­duk­ten­twick­lung­steams, um die Schlüs­sel­nachricht­en, die demografis­chen Merk­male der Ziel­gruppe und die bevorzugten Mar­ket­ingkanäle zu definieren.
3 Ressourcen iden­ti­fizieren und zuweisen
Bes­tim­men Sie das Bud­get für die Kam­pagne, weisen Sie Per­son­al für die Inhalt­ser­stel­lung, das Man­age­ment sozialer Medi­en und die Ver­anstal­tungsko­or­di­na­tion zu. Iden­ti­fizieren Sie die notwendi­gen Tech­nolo­gi­etools für die Kam­pag­nen­ver­fol­gung und Analytik.
4 Auss­chlüsse und Ein­schränkun­gen erstellen
Schließen Sie Märk­te aus, in denen das Pro­dukt zunächst nicht erhältlich sein wird. Iden­ti­fizieren Sie Ein­schränkun­gen wie Bud­get­gren­zen für Wer­bung und die Ein­hal­tung von Vorschriften für Marketingmaterialien.
5 Ergeb­nisse definieren
Die Ergeb­nisse umfassen eine Rei­he von Social Media-Anzeigen, Koop­er­a­tio­nen mit Influ­encern, Pressemit­teilun­gen, Verkaufs­förderungsver­anstal­tun­gen und einen umfassenden Bericht zur Kampagnenleistung.
6 Zus­tim­mung von Stake­hold­ern einholen
Präsen­tieren Sie die Kam­pag­nen­strate­gie der Geschäfts­führung, den Ver­trieb­steams und anderen Stake­hold­ern, um Genehmi­gun­gen zu sich­ern, Feed­back zu inte­gri­eren und die Übere­in­stim­mung mit den all­ge­meinen Geschäft­szie­len zu gewährleisten.
7 Einen Änderungs­man­age­ment­prozess einrichten
Imple­men­tieren Sie Ver­fahren zur Beantra­gung, Über­prü­fung, Genehmi­gung und Doku­men­ta­tion von Änderun­gen an der Kam­pag­nen­strate­gie oder ‑aus­führung und stellen Sie sich­er, dass Anpas­sungs­fähigkeit gewährleis­tet ist, während der strate­gis­che Fokus aufrechter­hal­ten wird.

Pro­jek­tum­fang vs. Produktumfang

Pro­jek­tum­fang

  • Pro­jek­tziel: Definiert die erforder­lichen Auf­gaben und Aktiv­itäten im Projektlieferplan.
  • Kom­po­nen­ten: Bein­hal­tet detail­lierte Pro­jek­t­pläne, Zeit­pläne, Ressource­naufteilung (Bud­get, Per­so­n­en, Tech­nolo­gie), Risiko­man­age­ment­pläne und Änderungsmanagementprozesse.
  • Man­age­ment: Konzen­tri­ert sich darauf, die Pro­jek­t­gren­zen zu kon­trol­lieren, um Scope Creep zu ver­hin­dern und sicherzustellen, dass die Ergeb­nisse inner­halb von Zeit‑, Kosten- und Qual­itäts­beschränkun­gen abgeschlossen werden.
  • Stake­hold­er-Aus­rich­tung: Stellt sich­er, dass Pro­jek­tziele, Ergeb­nisse und Ver­ant­wortlichkeit­en von den Stake­hold­ern klar ver­standen werden.

Pro­duk­tum­fang

  • Pro­duk­tziel: Beschreibt Funk­tio­nen, die in Entwick­lung sind und die Anforderun­gen der End­be­nutzer und des Mark­tes widerspiegeln.
  • Kom­po­nen­ten:Umfasst Pro­duk­t­spez­i­fika­tio­nen, Funk­tion­san­forderun­gen, Pro­jek­tum­fangserk­lärung und Leistungsmerkmale. 
  • Qual­itätssicherung: Konzen­tri­ert sich darauf, die Erwartun­gen der Kun­den an das End­pro­dukt zu erfüllen oder zu übertr­e­f­fen und sicherzustellen, dass die Pro­duk­t­merk­male mit dem definierten Umfang übereinstimmen.
  • Entwick­lung: Kann sich entwick­eln und Updates für Pro­duk­t­spez­i­fika­tio­nen auf Basis von Feed­back aus Benutzer­akzep­tanztests, Mark­t­trends und tech­nol­o­gis­chen Fortschrit­ten erfordern.

Schnittmenge und Divergenz

Obwohl Pro­jek­tum­fang und Pro­duk­tum­fang miteinan­der ver­flocht­en sind, dienen sie unter­schiedlichen Zweck­en. Das Man­age­ment des Pro­jek­tum­fangs ist entschei­dend für Pro­jek­t­man­age­ment-Profis, um den Abschluss des Pro­jek­ts inner­halb der fest­gelegten Para­me­ter sicherzustellen, während sich das Man­age­ment des Pro­duk­tum­fangs auf die Qual­ität und Rel­e­vanz des Pro­duk­ts konzen­tri­ert, um die Bedürfnisse der Benutzer zu erfüllen. Zu ver­ste­hen, wie jed­er Umfang das Pro­jek­t­man­age­ment bee­in­flusst, ist entschei­dend für den Erfolg.

Faz­it

Das Ver­ständ­nis des Pro­jek­tum­fangs ist grundle­gend für das Pro­jek­t­man­age­ment, da es sich­er­stellt, dass alle Auf­gaben, Ressourcen und Aktiv­itäten darauf aus­gerichtet sind, die Pro­jek­tziele zu erre­ichen. Es ver­hin­dert Scope Creep und stimmt die Erwartun­gen der Stake­hold­er ab, indem es klare Gren­zen set­zt und den Weg zum Erfolg definiert. 

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