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Produktion und Projektmanagement: – Wie man Fristen einhält?

Eine im Jahr 2011 durch PM Solu­tions, ein Beratung­sun­ternehmen, durchge­führte Studie zeigte, dass ein Drit­tel der IT-Pro­jek­te mit einem Wert von bis zu 75 Mil­lio­nen US-Dol­lar riskant ist und möglicher­weise über Fris­ten hin­aus mit über­schrit­te­nen Bud­gets abgeschlossen wird. Laut den zuvor befragten Unternehmen scheit­ern 12 % der Pro­jek­te, während 25 % schließlich gerettet wer­den. Die Befragten kamen aus den Bere­ichen Indus­trie, Banken­we­sen, Finanzbuch­hal­tung und Ver­sicherun­gen, Gesund­heitswe­sen, Regierungs­be­hör­den, Bil­dung­sein­rich­tun­gen usw.

In der Studie wur­den 19 % der Pro­jek­te als kom­plex, 25 % als ein­fach beze­ich­net. 31 % der Pro­jek­te wur­den als kom­plex eingestuft und 26 % als eher komplex.
Unternehmen, die Pro­jek­t­man­age­ment-Meth­o­d­en ver­wen­den, kon­nten ihre Pro­jek­te in 9 % der Fälle nicht abschließen, während Unternehmen, die im Gegen­satz dazu die fest­gelegten Prak­tiken ignori­erten, in 21 % der Fälle scheit­erten. Ein­rich­tun­gen, die auf Pro­jek­t­man­age­ment-Meth­o­d­en verzicht­en, sind offen­sichtlich benachteiligt, und entsprechend liegt der Prozentsatz erfol­gre­ich­er Pro­jek­te bei 43 % im Ver­gle­ich zu 61 %.

Lasst uns also Möglichkeit­en analysieren, um Pro­jek­te zu man­a­gen und erfol­gre­ich zu sein, um mit Auf­gaben bis zur Pro­duk­tion­sphase Schritt zu hal­ten und klug zu planen.

10 Schlüs­selfak­toren für den Projekterfolg

    Kom­pe­tenz des Pro­jek­t­man­agers (PM).
  1. Die Fähigkeit­en und Fer­tigkeit­en des Pro­jek­tleit­ers sind entschei­dend. Nach den Erken­nt­nis­sen der Studie von PM Solu­tions bemerk­ten 65 % der Befragten dies.
  2. Ver­wen­dung ein­er bewährten Methodik oder die Fähigkeit zu impro­visieren. Eine Vielzahl von Prak­tiken und Meth­o­d­en wurde für das Pro­jek­t­man­age­ment entwick­elt. Sie bieten spezielle Prinzip­i­en, die bei der Ver­wal­tung der meis­ten Sit­u­a­tio­nen helfen, die während des Pro­jek­tleben­szyk­lus auftreten. Agile Meth­o­d­en ermuti­gen PMs, impro­visieren zu kön­nen, und sie entwick­eln sich, wie es mod­erne Pro­jek­te erfordern.
  3. Sicheren Geschäft­s­plan oder Pro­jek­t­be­grün­dung. Dies ist die Quelle des Pro­jek­tur­sprungs, die zunächst von der Geschäft­sleitung oder dem Kun­den genehmigt wurde. Ihr Geschäft­s­plan sollte alle Vorteile auflis­ten und erk­lären, die das Pro­jekt brin­gen soll.
  4. Erfol­gskri­te­rien des Pro­jek­ts soll­ten gemessen wer­den. Set­zen Sie spez­i­fis­che und real­is­tis­che Ziele für Ihr Pro­jek­t­team (PT), wie z.B. eine Umsatzsteigerung von 10 % inner­halb eines Quar­tals, Soft­ware zur Erfül­lung bes­timmter Auf­gaben zu erstellen usw.
  5. Detail­liert­er Plan. Erstellen Sie umset­zbare Zeit­pläne, weisen Sie genaue Anforderun­gen für Ressourcen zu, skizzieren Sie Prüfer­eignisse, berück­sichti­gen Sie Risiken.
  6. Team-Moti­va­tion. Unter­stützen Sie sie auf hohem Niveau, indem Sie das Engage­ment der Führungskräfte im Prozess überwachen, Kon­flik­te und Prob­leme lösen.
  7. Fähigkeit, nein“ zu sagen. Nicht alle PMs und PT-Mit­glieder sind in der Lage, nein“ zu sagen, wenn es nötig ist. Ver­sprechen Sie niemals, was nicht erfüllt wer­den kann. Sagen Sie nein“ entsch­ieden und seien Sie bere­it, es zu rechtfertigen.
  8. Ver­mei­dung von Pro­jek­tauf­blähung. Sie soll­ten den Pro­jek­t­plan endgültig mit Ihrem Kun­den oder Man­age­ment genehmi­gen, um die Menge an zusät­zlich­er Arbeit zu begrenzen.
  9. Risiko­man­age­ment. Wir haben die Ereignis­mod­el­lierungsmethodik beschrieben, um kom­plexe Beziehun­gen zwis­chen Risiken zu analysieren.
  10. Pro­jek­tab­schluss. Es sollte abgeschlossen wer­den, sobald die Erfol­gskri­te­rien des Pro­jek­ts erfüllt sind. Andern­falls wird das Pro­jekt weit­er­hin Ressourcen ver­brauchen oder verän­dert, um neuen Anforderun­gen gerecht zu werden.

Kri­te­rien für abgeschlossene Pro­jek­te in der Produktion

Die Pro­duk­tion ist eine Pro­jek­t­phase, die die Pro­duk­t­freiga­be umfasst und Pro­duk­te für die Verteilung oder Liefer­ung an den Kun­den vorbereitet.

Ein Werbespot, der gefilmt und bear­beit­et wurde, bere­it für die TV-Über­tra­gung oder für das Posten auf YouTube, eine
Soft­ware, die zum Verkauf an Benutzer geliefert und durch den tech­nis­chen Sup­port begleit­et wird, ein
in Auf­trag gegeben­er Neubau mit allen Ver­sorgungsleitun­gen und Möbeln – dies sind spez­i­fis­che Beispiele für
Pro­duk­tion.

Lassen Sie uns dies am Beispiel der Erstel­lung eines Werbespots analysieren – wie das Pro­jekt organ­isiert sein muss, um ein umfassendes und fer­tiges Pro­dukt zu erhal­ten, das die Erfol­gskri­te­rien erfüllt.

Pro­jek­t­phasen:
  1. Pro­jek­tini­ti­ierung.
  2. Pla­nung des Film-Drehs.
  3. Durch­führung des Film-Drehs.
  4. Nach­bear­beitung.
  5. Verteilung des gefilmten Materials.

Die Ini­ti­ierungsphase umfasst die Konzep­tu­al­isierung des Video­clips – das Fes­tle­gen von Zie­len und Erfol­gskri­te­rien. Sobald die Ziele fest­gelegt sind, kann der Pro­jek­t­man­ag­er einen bes­timmten Ansatz zur Erstel­lung eines Videos und dessen Verteilung auswählen oder entwick­eln, sowie ein Bud­get erstellen.

Der PM sollte eine große Vielfalt von Führungskräften in dieser Phase berücksichtigen:

  • Drehbuchau­toren, Schaus­piel­er, Regis­seure, Kameraleute;
  • Team, das für die Videobear­beitung ver­ant­wortlich ist;
  • Inve­storen, Vertreter von Rundfunkgesellschaften;
  • Mar­ket­ing-Experten, Promoter.
Der PM muss kein Experte in jedem Bere­ich der Video­pro­duk­tion sein. Er sollte jedoch den Prozess im All­ge­meinen gut ken­nen, um das Pro­jekt im Ver­lauf zu leiten.

Wenn das Pro­jekt ini­ti­iert wird, sollte der PM sich fol­gende Fra­gen stellen:

  • Welche Ziele sollen erre­icht werden?
  • Wie wer­den die Erfol­gskri­te­rien gemessen?
  • Welche Ver­trieb­swege sind für den zukün­fti­gen Video­clip, je nach For­mat und Dauer, am geeignetsten?
  • Ist es notwendig, ein Filmteam oder Schaus­piel­er einzubeziehen? Wenn ja, welche spez­i­fis­chen Funk­tio­nen wer­den sie haben?
  • Welch­es Equip­ment wird für die Videoauf­nahme, Tonauf­nahme und Beleuch­tung benötigt?
  • Wo wird der Video­clip gefilmt? Wer­den spezielle Genehmi­gun­gen und Lizen­zen benötigt – z.B. für Drohnen oder um an öffentlichen Orten zu filmen?
  • Ist es notwendig, das Team während der Drehar­beit­en im Freien gegen schlecht­es Wet­ter abzusichern?
  • Muss ein kom­plet­ter Video­clip gefilmt wer­den, oder soll­ten vielle­icht Lager­aufze­ich­nun­gen und Ani­ma­tio­nen ein­be­zo­gen werden?
  • Muss eine detail­lierte Liste von Episo­den erstellt werden?
Nach­dem diese Fra­gen beant­wortet wur­den, fährt der PM fort zur Phase der Pla­nung des Drehs. Er sollte einen klaren Plan für die Prozess­beteiligten fes­tle­gen und tech­nis­che Ressourcen vorbereiten.

Fra­gen zur Pla­nung vor der Videoaufnahme:

  • Ist das gesamte notwendi­ge Equip­ment vorhan­den? Ist es einsatzbereit?
  • Sind allen Prozess­beteiligten ihre Pflicht­en klar?
  • Sind Sie angemessen auf das Wet­ter am Drehtag vorbereitet?
  • Sind alle notwendi­gen Lizen­zen, Genehmi­gun­gen und Verträge bereit?
  • Deckt Ihr Bud­get Kosten jen­seits der Fil­maus­gaben, z.B. für Mahlzeit­en, Getränke usw.?
  • Wur­den alle Drehszenar­ien gepackt und für den Ein­satz vorbereitet?
  • Welche Klei­dung wer­den die Schaus­piel­er tra­gen? Brauchen sie Unter­stützung von Masken­bild­nern oder Friseuren?
Im Drehsprozess soll­ten Sie sich­er­stellen, dass jedes Detail dem Plan entspricht. Kor­rekt eingestelltes Licht wird grobe Schat­ten, uner­wartete Blitze und Sil­hou­et­ten eli­m­inieren. Die Rei­hen­folge der Auf­nah­men sollte frei von uner­wün­scht­en Ele­menten sein, und jegliche Gerä inter­feren­zen in Mikro­fo­nen soll­ten im Voraus erkan­nt werden.

Für Drehar­beit­en an einem Stan­dort muss eine Beleuch­tungsse­quenz bere­it­gestellt wer­den. Andern­falls wer­den Verän­derun­gen der Beleuch­tung, die durch das Wet­ter oder die Tageszeit entste­hen, von den Zuschauern bemerkt.

Doku­men­tieren Sie den Auf­nah­me­prozess: Tech­niken, die funk­tion­iert haben und fehlgeschla­gen sind, was im Auf­nah­me­feld fehlt, welch­es Equip­ment benötigt wird oder welche als über­flüs­sig erachtet wurde.

Drehen Sie mehr als ursprünglich für notwendig erachtet. Schal­ten Sie die Kam­eras ein, bevor Sie grund­sät­zlich an der Hand­lung arbeit­en, und schal­ten Sie sie nicht aus, nach­dem die Haup­tauf­nahme abgeschlossen ist. In der Videobear­beitung wer­den Sie benöti­gen, was außer­halb des Bild­schirms ist. 

Wesentliche Episo­den soll­ten auf mehrere Arten gefilmt werden.

Fra­gen zur Durch­führung der Videoaufnahme:

  • Wenn das Video an einem Stan­dort gefilmt wird, hat jede Auf­nahme dieselbe Beleuch­tung und Perspektive?
  • Haben Sie alle Ideen in der Videoauf­nahme real­isiert? Wenn nicht, wie kön­nen die ungenutzten Ideen später ver­wen­det werden?
  • Haben Sie aus­re­ichend Mate­r­i­al aus off-screen Drehar­beit­en erhalten?
  • Wurde am Ende des Drehtages alles wieder verpackt?
  • Haben Sie während des Drehs Noti­zen gemacht?
Nach Analyse aller Noti­zen, die während des Drehs gemacht wur­den, wer­den Sie in der Lage sein, schnell die Video­clips (oder Frag­mente) zur Ver­wen­dung in der Bear­beitung zu bes­tim­men. Assozi­a­tio­nen und Namen für Frag­mente wer­den Ihre Zeit sparen, die Sie mit der Suche nach beson­ders effek­tiv­en Auf­nah­men oder dem überzeu­gend­sten ver­balen Hin­weis ver­brin­gen könnten.

Wenn Sie die Videobear­beitung aus­ge­lagert haben, vergessen Sie nicht, Ihre Auf­nah­men zu über­tra­gen und den Zweck des Videos durch Angabe der Plat­tfor­men, auf denen es dis­tribuiert wird, zu kom­mu­nizieren. Bes­tim­men Sie die Häu­figkeit und die Zeit für die Sich­tung von Rohfas­sun­gen des Video­clips und set­zen Sie Fris­ten für jede Phase fest.

Fra­gen zur Bearbeitung:

  • Wer­den Sie sich in sechs Monat­en an den Inhalt der Video­clips anhand ihrer Titel erin­nern können?
  • Passt das bear­beit­ete Video zur aus­gewählten Vertriebsplattform?
  • Haben Sie die Exporte­in­stel­lun­gen des Video­clips für das Teilen in den sozialen Medi­en optimiert?
  • Haben Sie das geplante Ergeb­nis erzielt?
Bei pos­i­tiv­en Antworten auf diese Fra­gen kön­nen Sie das fer­tiggestellte Video zur Pro­duk­tion weit­er­leit­en. Effek­tives Pro­jek­t­man­age­ment in diesem Beispiel beste­ht in der kon­tinuier­lichen Selb­stüber­prü­fung des PM während jed­er Phase, der Analyse von Details und der Arbeit inner­halb von Fris­ten und Budgets.

Pro­jek­t­pla­nung

Man­age­ment von Projektfristen

Das Man­age­ment von Pro­jek­t­fris­ten, oder Zeit­man­age­ment, sind Prozesse, die darauf abzie­len, ein Pro­jekt abzuschließen
vor seinem Frist­da­tum in Übere­in­stim­mung mit den fest­gelegten Bereitschaftskriterien.

Näm­lich sind 6 Prozesse umrissen:

1. Fest­stel­lung des Umfangs der Tätigkeiten

Notwendi­ge Auf­gaben wer­den durch Ver­wen­dung der Work Break­down Struc­ture (WBS) iden­ti­fiziert. Zu diesem Zweck wird die Zer­legungsmeth­ode ver­wen­det: Die unter­ste Ebene in der WBS wird gefun­den, die weit­er in Arbeitspakete und Oper­a­tio­nen unterteilt wer­den kann.

Ein Arbeitspaket ist eine Vielfalt von Oper­a­tio­nen mit gemein­samen Zie­len und Funk­tio­nen. Oper­a­tio­nen in der WBS sind Arbeit­en, die durch die Real­isierung bes­timmter Ergeb­nisse im Pro­jek­tver­lauf erlangt werden.


Wenn Ihr Pro­jekt einen großen Umfang hat oder langfristig ist, ver­wen­den Sie die Incom­ing Wave-Meth­ode, um den Umfang der Tätigkeit­en zu iden­ti­fizieren. Arbeitspakete, die zur Pro­jek­tver­voll­ständi­gung erfüllt wer­den sollen, sind in all­ge­meinen Merk­malen geplant. Arbeitspakete, die für näher liegende Phasen gedacht sind, wer­den im Detail aus­gear­beit­et. Bei der Erstel­lung der Liste der Oper­a­tio­nen ermit­teln Sie deren Para­me­ter sowie Prüfer­eignisse – Pro­jekt-Meilen­steine.

Zu solchen Para­me­tern gehören Betrieb­scodes, Aus­führungszeit,
für die Oper­a­tion ver­ant­wortliche Per­so­n­en, Liste der zuvor durchge­führten oder in Zukun­ft durchzuführen­den Operationen.

Meilen­steine sind Ereignisse, die den Über­gang des Pro­jek­ts in eine andere Phase sig­nal­isieren. Sie wer­den ver­wen­det, um den Ver­lauf der Pro­jek­tum­set­zung zu überwachen. Im Gegen­satz zu Oper­a­tio­nen haben Prüfer­eignisse keine feste Dauer.

2. Find­en logis­ch­er Zusam­men­hänge zwis­chen den Operationen.


Zu diesem Zweck sollte das PT die fol­gen­den Meth­o­d­en und Werkzeuge nutzen:
  1. Vor­gangs­darstel­lungsmeth­ode oder Oper­a­tio­nen in Knoten. Rechteck­ige abhängige Oper­a­tio­nen oder Knoten wer­den durch Bögen im Gantt-Dia­gramm ver­bun­den. Verbindun­gen, bei denen der Beginn ein­er Oper­a­tion oder deren Abschluss vom Beginn oder Abschluss ein­er anderen abhängt, sind typisch.
  2. Pfeil­dia­gramm-Meth­ode. Sie trägt ihren zweit­en Namen – gebo­gene Oper­a­tio­nen. Das Abhängigkeits­di­a­gramm zeigt Knoten, die aus grup­pierten Bögen resultieren.
  3. Pro­jek­tzeit­plan-Vor­la­gen. Sie kön­nen diese ver­wen­den, um die Zeit­plan­vor­bere­itung zu beschleunigen.
  4. Bes­tim­mung der Rei­hen­folge der Oper­a­tio­nen. Die Rei­hen­folge der Umset­zung ist nicht verän­der­bar, wenn die Oper­a­tio­nen streng wech­sel­seit­ig abhängig sind. Die Rei­hen­folge ist auch von exter­nen Abhängigkeit­en betrof­fen: Liefer­ung von Geräten, Kli­ma, Wet­tbe­werb usw.
  5. Ver­wen­dung von Vor­lauf- und Nach­laufzeit­en. Im Dia­gramm wer­den sie jew­eils mit Minus­punk­ten und Plus­punk­ten angezeigt. Der Beginn der Oper­a­tion erfol­gt drei Tage nach Abschluss der vorherge­hen­den Oper­a­tion, dies wird als +3 über dem Bogen, der sie verbindet, dargestellt. Vor­laufzeit­en wer­den dort ver­wen­det, wo eine Abteilung mit ein­er par­al­lel bear­beit­eten Oper­a­tion ein­er anderen Abteilung begin­nen kann.

3. Bew­er­tung der Ressourcen für die Operation

Fachkräfte wer­den für das Pro­jekt zugewiesen und die Aus­rüs­tung wird bereitgestellt.
Zu diesem Zweck wer­den fol­gende Werkzeuge verwendet:

  • Experten­be­w­er­tung
  • Soft­ware für das Projektmanagement
  • Bot­tom-up-Schätzung – die Bew­er­tun­gen klein­er Pro­jek­tbe­standteile wer­den durch jede in den geplanten Oper­a­tio­nen beteiligte Ressource zusammengefasst.
Basierend auf den Bew­er­tungsergeb­nis­sen zeigt das PT die Betrieb­spa­ra­me­ter an – Arten und Men­gen der benötigten Ressourcen für die durchzuführende Oper­a­tion. Eine hier­ar­chis­che Struk­tur der notwendi­gen Ressourcen wird erstellt, die nach den Typen und Kat­e­gorien aufgeschlüs­selt ist. Ein Kalen­der aktiv­er und inak­tiv­er Dat­en wird für die betrof­fe­nen Ressourcen erstellt. Neue Oper­a­tio­nen kön­nen während der Bew­er­tung auch der Liste hinzuge­fügt und abge­laufene gelöscht werden. 

4. Bew­er­tung der Dauer der Operation

Die Dauer der Oper­a­tion ist die Anzahl der Tage, die vom oder für den/a die Exekutivkraft(en) benötigt wer­den, um die Oper­a­tion abzuschließen. Diese Bew­er­tung erfol­gt mit­tels der WBS und kann während des Pro­jek­ts klargestellt wer­den. Zu diesem Zweck analysiert das PT die Liste und die Para­me­ter der Oper­a­tio­nen, die Anforderun­gen an Ressourcen und deren Kalen­dar­i­um sowie den Pro­jek­t­plan, der Dat­en zu Risiken und Kosten der Oper­a­tio­nen angibt.

Zur Bew­er­tung der Dauer der Oper­a­tio­nen wer­den fol­gende Werkzeuge verwendet:
  • Para­metrische Bew­er­tung: Die Gesamtzahl der Ressourcen wird mit der Effizienz des Betrieb­szeitraums oder der Anzahl der Betrieb­szeit­en mul­ti­pliziert. Das Ergeb­nis wird durch die Anzahl der beteiligten Ressourcen geteilt.
R(total)*P(effizienz)/R(beteiligt)=Bewertung

  • Bew­er­tung im Ver­gle­ich zu Analo­gien: Die Dauer ein­er vorherge­hen­den Oper­a­tion, die der geplanten in ihren Para­me­tern ähnelt, wird als Mod­ell herangezogen.
  • Bew­er­tung nach dem Drei-Punk­te-Ver­fahren: Der PM entwick­elt die wahrschein­lich­ste, opti­mistis­che und pes­simistis­che Szenar­ien. Die mit­tlere Bew­er­tung dieser drei wird zur Beurteilung der Dauer der Oper­a­tion herangezogen.
  • Reserve­analyse: Der PM kann dem Pro­jek­tzeit­plan eine Reserve für die Risikodoku­men­ta­tion hinzufü­gen. Wenn Dat­en gek­lärt sind, kann diese Analyse geän­dert oder völ­lig gelöscht werden.

5. Entwick­lung des Zeitplans

Es han­delt sich um einen kon­tinuier­lichen Prozess inner­halb eines Pro­jek­ts. Manch­mal erfordern Ressourcen und Dauer neue
Bew­er­tun­gen.

Der PM kann die kri­tis­che Meth­ode ver­wen­den: Berech­nung der unge­fähren Dat­en für den früh­est­möglichen und spätesten Beginn sowie für den früh­est­möglichen und spätesten Abschluss der Operationen.
Der Abstand zwis­chen den früh­esten und spätesten Dat­en wird durch eine Zeitre­serve angezeigt. Ist diese gle­ich 0, d.h. die Dat­en stim­men übere­in, so wer­den solche Oper­a­tio­nen als kri­tis­ch­er Weg beze­ich­net. Verzögerun­gen bei deren Aus­führung führen zur Verzögerung des gesamten Projekts.

In Sit­u­a­tio­nen, in denen das Abschluss­da­tum des Pro­jek­ts im Zeit­plan nicht mit dem vom Kun­den genehmigten Datum übere­in­stimmt, wird die Crash-Meth­ode (Zeit­plan­verdich­tung) ver­wen­det. Eine solche Meth­ode bewahrt die Inhalte, Pro­jek­tziele und zeitlichen Rah­menbe­din­gun­gen.

Die Meth­ode beste­ht darin, Kom­pro­misse zu find­en, um die Aus­führungs­dauer bei max­i­maler Wert­steigerung zu min­imieren. Grundle­gend aufeinan­der­fol­gende Oper­a­tio­nen kön­nen zeit­gle­ich aus­pro­biert wer­den. Dies birgt jedoch das Risiko weit­er­er Nachar­beit­en mit sich, wodurch neue Risiken entste­hen können.

Vor der Entwick­lung des Zeit­plans kann der PM die Analyse möglich­er Szenar­ien nutzen, indem sowohl interne als auch externe Risiken berück­sichtigt wer­den, während die Ressourcen aus­ge­wogen sind.


Das erste His­togramm zeigt, dass in der 1. geplanten Woche nicht alle Ressourcen beteiligt sind, um 4 Auf­gaben zu erfüllen, während in der 4. und 5. Woche Ressourcen über­beansprucht wer­den — Mitar­beit­er müssen Über­stun­den leis­ten. Um Ressourcen neu zu verteilen und die Last auszu­gle­ichen, wird die Aus­führung der 3. Auf­gabe in die 6. Woche ver­lagert, und die 4. Auf­gabe wird voll­ständig in die 7. Woche verschoben.

6. Ver­wal­tung von Zeitplanänderungen

Die fol­gen­den Werkzeuge wer­den verwendet:
  • Pro­jek­tver­fol­gungssys­teme und Genehmi­gungsstufen für Änderungen
  • Effizienzmes­sung durch Ver­wen­dung des Sched­ule Per­for­mance Index
  • Analyse von Abweichungen

Qual­itäts­man­age­ment

Es find­et während des gesamten Pro­jek­tzyk­lus statt. Es beste­ht aus fol­gen­den Phasen:

  1. Konzept. For­mulierung von Prinzip­i­en zur Qual­itätssicherung zur Erfül­lung der Anforderun­gen der Verbraucher.
  2. Pla­nung. Fes­tle­gung von Qual­itäts­stan­dards – inter­na­tion­al, nation­al oder für Unternehmen – um die Erwartun­gen der Pro­jek­t­beteiligten zu erfüllen.
  3. Organ­i­sa­tion. Schaf­fung notwendi­ger tech­nis­ch­er, admin­is­tra­tiv­er und finanzieller Bedin­gun­gen zur Erfül­lung der Projektqualitätsanforderungen.
  4. Kon­trolle. Über­prü­fung, inwieweit die aktuellen Pro­jek­tleis­tungskenn­zahlen den fest­gelegten Qual­itäts­stan­dards entsprechen.
  5. Reg­ulierung und Analyse. Analyse der Qual­ität­sän­derun­gen während des Pro­jek­ts, Erstel­lung ein­er Liste von Abwe­ichun­gen, gefol­gt von durchge­führten und doku­men­tierten Korrekturmaßnahmen.
  6. Abschluss. Die Pro­jek­tqual­ität wird bew­ertet. Eine Beschw­erdeliste wird erstellt, wenn bes­timmte Stan­dards nicht einge­hal­ten wer­den. Die erziel­ten Erfahrun­gen im Qual­itäts­man­age­ment wer­den eben­falls analysiert.


Für die Qual­ität­s­pla­nung wer­den die fol­gen­den Werkzeuge verwendet:

  • Gewinn- und Ver­lus­t­analyse. Sie zielt darauf ab, das notwendi­ge Ver­hält­nis zwis­chen Ein­nah­men und Kosten im Pro­jekt sicherzustellen.
  • Kosten der Qual­ität. Die kumulierten Kosten aller Prozesse, die darauf abzie­len, die Qual­ität eines Pro­duk­ts oder ein­er Dien­stleis­tung zu verbessern, wer­den berechnet.
  • Pla­nung von Exper­i­menten. Dies ist eine sta­tis­tis­che Meth­ode, die Fak­toren unter­sucht, die das Pro­jekt beeinflussen.
  • Bench­mark­ing. Das Pro­jekt wird mit ähn­lichen verglichen.
Um Qual­itäts­stan­dards für ein Pro­jekt zu gewährleis­ten, kann ein unab­hängiges Audit durchge­führt wer­den. Die Anzahl und Dauer solch­er Experten­be­w­er­tun­gen hän­gen vom Erre­ichen der Pro­jekt-Meilen­steine ab. Der Kunde oder ein Man­ag­er der Unternehmens­abteilung kann ein außer­plan­mäßiges Audit anfordern.

Die fol­gen­den Werkzeuge wer­den zur Qual­ität­skon­trolle verwendet:

  1. Kon­trollcharts
  2. Abhängigkeits­di­a­gramme
  3. Pare­to-Dia­gramm
  4. Ursache-Wirkung-Dia­gramme
  5. Inspek­tion und Prü­fung von Standards
  6. Sta­tis­tis­che Stichproben
  7. Über­prü­fung der Defektbeseitigung

Man­age­ment der men­schlichen Ressourcen in Projekten

Erfol­gre­ich­es Pro­jek­t­man­age­ment hängt von der kor­rek­ten Auswahl der PT-Teil­nehmer ab. Ihre Rollen soll­ten fest­gelegt wer­den, Teams soll­ten für die Durch­führung und das Man­age­ment des Pro­jek­ts gebildet wer­den, und eine organ­isatorische Struk­tur sollte erstellt werden.

Liste der Teil­nehmer. Das Pro­jek­t­man­age­ment-Team beste­ht aus fol­gen­den Mitgliedern:

  • Auf­se­her oder Sponsor
  • Man­ag­er
  • Sys­temar­chitekt
  • Admin­is­tra­tor



Seine Zusam­menset­zung sollte aus­re­ichend sein, um Ressourcen, Aus­führungs­fris­ten, Qual­ität, Risiken und
Prob­leme im Ver­lauf eines Pro­jek­ts zu ver­wal­ten. Um Funk­tio­nen und Pflicht­en im Man­age­ment­team zu verteilen, wer­den unter­schiedliche Rol­lenbeschrei­bun­gen erstellt. Diese umreißen die Ziele, Funk­tio­nen, Befug­nisse und die Unterord­nung der Teilnehmer.

Pro­jek­tauf­sicht oder Sponsor

Er führt das all­ge­meine Man­age­ment durch, stellt die notwendi­gen Ressourcen und Mit­tel bere­it. Er prüft und genehmigt reg­u­la­torische Doku­mente, analysiert Berichte über den Ver­lauf der Durch­führung. Der Auf­se­her löst auch Prob­leme, die über die Befug­nisse des Man­agers hinausgehen.

Pro­jek­t­man­ag­er

Er bildet die Zusam­menset­zung des Aus­führung­steams und des Man­age­ment­teams. Er ist ver­ant­wortlich für die Pla­nung, Organ­i­sa­tion und Kon­trolle der Oper­a­tio­nen. Der Pro­jek­t­man­ag­er verteilt Ressourcen, führt Aufze­ich­nun­gen über Kosten. Der Man­ag­er inter­agiert auch mit dem Kun­den und berichtet an den Supervisor.

Sys­temar­chitekt

Er ist dem Pro­jek­t­man­ag­er unter­stellt. Er wählt oder entwick­elt eine Method­olo­gie für das Pro­jek­t­man­age­ment je nach Fris­ten und Zie­len des Pro­jek­ts. Der Sys­temar­chitekt bes­timmt die WBS, Ressourcen und Qual­i­fika­tion­san­forderun­gen für die Exeku­tivkräfte. Er erstellt tech­nis­che Doku­mente für die aus­gewählte Pro­jek­t­man­age­ment-Method­olo­gie, analysiert deren Ein­führung und reicht Berichte beim Man­ag­er ein. 

Pro­jek­tad­min­is­tra­tor

Er stellt dem Man­ag­er die notwendi­gen Dat­en zur Ver­fü­gung, um die Durch­führung des Pro­jek­ts zu kon­trol­lieren. Er führt Protokolle
von Diskus­sio­nen und sorgt für einen rei­bungslosen Ablauf der Doku­men­ta­tion. Der Admin­is­tra­tor stellt zudem sich­er, dass das Team die in den Pro­jek­t­doku­menten fest­gelegten Anforderun­gen erfüllt.

Wenn wir IT-Pro­jek­te als Beispiel nehmen, umfassen die Aus­führungs- und Man­age­ment­teams nor­maler­weise den Entwick­ler, Admin­is­tra­tor, funk­tionalen Architek­ten, Tester, funk­tionalen Berater, Sys­te­m­an­a­lytik­er und Qual­itäts­man­ag­er. Einige Team­mit­glieder kön­nen andere Rollen kom­binieren. Der Pro­jek­t­man­ag­er kann ein Pro­jekt admin­istri­eren, der funk­tionale Architekt kann auch ein funk­tionaler Berater wer­den. Dies ermöglicht es, Kosten bei der Pro­jek­t­durch­führung zu sparen.

Allerd­ings sind nicht alle Rollen kom­binier­bar. Der Pro­jek­t­man­ag­er kann nicht direkt in die Entwick­lung einge­bun­den wer­den, und das­selbe gilt für den Qual­itäts­man­ag­er und den Tester.

Team­bil­dung

Die anfängliche Teamzusam­menset­zung wird auf Grund­lage der all­ge­meinen WBS gebildet. Sie kann nach der Entwick­lung eines spez­i­fis­chen Zeit­plans weit­er geän­dert wer­den. Allerd­ings kann die Änderung des Qual­i­fika­tion­sniveaus der Teamteil­nehmer sowohl die Pro­jekt-Risiken reduzieren als auch erhöhen und die Dauer der Oper­a­tio­nen beeinflussen.

Das PT durch­läuft 4 Phasen. Wenn es gebildet wird, ist eine vorschreibende Leitung erforder­lich, damit die Teil­nehmer ihre Rollen rechtzeit­ig erken­nen. Dann durch­laufen sie die Phase des Ver­traut­machens miteinan­der, in der Kon­flik­te am wahrschein­lich­sten sein wer­den. Daher sollte der Man­ag­er sowohl den vorschreiben­den Stil als auch Überzeu­gungskraft kombinieren.

Möglichkeit­en zur Konfliktlösung:
  • Zwang gegen einen der Gegner.
  • Kon­tro­ver­sen glätten.
  • Kom­pro­miss, der in einem Doku­ment fest­ge­hal­ten wird.
  • Umfassende Unter­suchung der Kon­tro­ver­sen und Tre­f­fen ein­er aus­ge­wo­ge­nen Entscheidung.
  • Ver­mei­dung – Zurück­stel­lung eines Kon­flik­ts auf unbes­timmte Zeit.
Anschließend durch­läuft das PT die Phase der Nor­mal­isierung – die Teil­nehmer begin­nen als eine inte­grale Ein­heit zu arbeit­en und verbessern ihre Inter­ak­tion, indem sie Ver­trauen in ihre Kol­le­gen auf­bauen. Sie benöti­gen ein motivieren­des Man­age­ment. In der Phase des Funk­tion­ierens wird das Team zu ein­er inte­gralen Ein­heit, und der Man­ag­er delegiert Befugnisse.

All­ge­meine Managementfähigkeiten

Der Pro­jek­t­man­ag­er sollte in der Lage sein, Empathie zu zeigen, Kreativ­ität zu fördern und Ein­fluss auf Untergebene auszuüben. Sein Ziel ist es, eine fre­undliche Atmo­sphäre im Team zu schaf­fen, um die Inter­ak­tion zu verbessern und die Anzahl der Prob­leme zu reduzieren. 

Wenn die PT-Teil­nehmer nicht über alle notwendi­gen beru­flichen Fähigkeit­en zur Aus­führung von Oper­a­tio­nen und Arbeitspaketen ver­fü­gen, sollte ein Schu­lung­sprozess im Rah­men des Pro­jek­ts geplant werden.
Zur Team­bil­dung wer­den Schu­lun­gen durchge­führt, um sowohl oper­a­tive Punk­te als auch Aktiv­itäten außer­halb des Pro­jek­ts zu diskutieren. 

Fest­gelegte Prinzip­i­en gewährleis­ten die Klarheit der Arbeitsabläufe und ver­ringern die Wahrschein­lichkeit von Kon­flik­ten. Die Option von flex­i­blen Arbeit­szeit­en, eben­so wie die oblig­a­torische oder frei­willige Natur von Über­stun­den, das Ver­fahren für Geschäft­sreisen und Bonusver­gaben sollte von Anfang an erk­lärt werden.

Urteil

Erfol­gre­ich­es Pro­jek­t­man­age­ment ist eine Kom­bi­na­tion aus geschick­ter Pla­nung, sorgfältiger Kon­trolle und intel­li­gen­ter Teamleitung.

Um die Fris­ten einzuhal­ten, legt der PM Prüfer­eignisse fest, find­et Zusam­men­hänge zwis­chen Oper­a­tio­nen, bew­ertet die Ressourcen und die Dauer der Prozesse korrekt.


Für die erfol­gre­iche Freiga­be des Pro­jek­ts in der Pro­duk­tion­sphase wird der Man­ag­er alles tun, um die
rechtzeit­ige Erstel­lung eines fer­tiggestell­ten Pro­duk­ts mit opti­maler Qual­ität und unter Berück­sich­ti­gung der spezifischen
Merk­male der Unternehmen­sak­tiv­ität zu gewährleisten.

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